Fledermauskästen und Insektenhotels
Im vorigen Jahr haben wir von der trias gGmbH, Gesellschaft für Arbeit Gesundheit und Soziales, ansässig in der Pichelsdorfer Strasse in Spandau, im Rahmen ihres Projektes „Naturwerkstatt 2014“ Fledermauskästen und Insektenhotels gespendet bekommen. Nun haben wir geeignete Standorte für diese gefunden und sie aufgehängt. Die Fledermauskästen sind teilweise im Graben vor der Spitzgrabenwehr an Bäumen in mindestens vier Metern Höhe angebracht wurden. Dort jagen die Fledermäuse ab der Dämmerung in den Abendstunden. Da es dort noch an Sommerquartieren für die größeren Arten wie das Große Mausohr fehlt, hoffen wir, diese Plätze gut gewählt zu haben. Zwei Fledermauskästen haben wir an Bäumen auf dem Oberwall angebracht.
Zwei der Insektenhotels befinden sich nun im Bereich des linkes Hofes, da die Ausflugöffnungen nach Süden gerichtet sein sollten. Auch sollte der Platz für eine Nist- und Überwinterungshilfe sonnig, wind- und regengeschützt gewählt werden. Im linken Hof sind Trockenrasen- und Wiesenbereiche, der Platz ist ideal, da sich dort auch die Futterpflanzen für die Wildbienen und Käfer befinden.
Die Schilfrohre in den Insektenhotels dienen zum Beispiel solitär lebenden Hymenopteren (Hautflügern) wie Bienen, Florfliegen, Ohrenkneifern und Käfern als Brutstätten. Die Einflugbereiche müssen witterungsgeschützt sein, damit die Brutröhren nicht naß werden und die Brut nicht anfängt zu schimmeln oder gar andere Pilze einziehen.
Ein besonders schönes Insektenhotel mit Schilfkammern und zahlreichen Kienäpfeln hängt im hinteren Bereich unseres Kassenhauses und darf dort auch gern besichtigt werden.
Solche Fledermauskästen und Insektenhotels können übrigens auch selber gebaut werden und im eigenen Garten oder an ausgewählten Orten aufgehängt werden. Man kann somit selber Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten für die wichtigen Insektenarten zum Erhalt unseres gesamten Naturhaushaltes schaffen. Bauanleitungen gibt es zahlreich im Internet.
Nun hoffen wir, dass alle Zimmer bezogen werden …