Tag des Ehrenamtes
Jedes Jahr wird mit dem 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes, an Aktive erinnert, die aus eigenem Interesse und Engagement für das Gemeinwesen oder den sozialen Zusammenhalt tätig werden.
In unserem Fall erhalten gut 50 Mitglieder ein für Berlin einzigartiges Bauwerk, das denkmalgeschützte Fort Hahneberg. Unsere letzten Aktivitäten in diesem Jahr sind die Vorbereitung einer neuen Präsentation in unserem Museum, in der rechten Pulverkammer. Wir sichteten die dort seit Jahren eingelagerten Bodenfunde und Bauteile. Eine neue Einrichtung ist geplant, auch mit rekonstruierten Regalen wie sie für eine solche Pulverkammer üblich waren.
Der größte Arbeitsaufwand liegt am Ende jeden Jahres in der Beseitigung des auf die Führungswege aber eben auch auf die Baureste der gesprengten Bauteile fallenden Laubes. Auf unserem Gelände mit starkem Baumbestand kommt dies einer nicht endenden Arbeit gleich. Nicht alles Laub soll entfernt werden, aber über die Jahre hat der Boden der Gräben an Höhe gewonnen und sie wurden schmaler – durch den sich stetig bildenden Humus.
Knapp die Hälfte des zu beseitigenden Laubes wurde über etwa drei Wochen zusammen gefahren: 18 Kubikmeter Laub – mindestens genauso viel folgt noch – mußten von der Spitzgrabenwehr beginnend durch die linksseitigen Gräben zum Kehlwaffenplatz gebracht werden. Die Laufwege durch die Gräben und damit die zu säubernden Wege haben eine Länge über 450 Meter. Dieses Jahr wurde auch der linke Niederwall in Angriff genommen, um ihn möglichst im nächsten Jahr bei Führungen zeigen zu können. Und ebenfalls sind noch die Wege auf dem Glacis zu säubern, weitere 900 Meter …
Im Gebäude sind wir nicht mehr tätig und seit November ist für die Winterruhe der Fledermäuse auch der Führungsbetrieb eingestellt. Da derzeit keine Besucher im Fort sind, konnten wir den Einsatz unserer Wildkameras ausdehen. Mit ihnen haben wir einen Blick auf die auch im Winter aktiven, dort lebenden Wildtiere, als auch weiter ein Auge auf das Bauwerk.